Die Bucksburg, ein ehemaliger Rittersitz in Bakum
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Die Bucksburg lag im Bereich der Euer Heide in Bakum unweit der heutigen Westumgehung.
Grabungen im Jahr 1968 haben ergeben, dass es Mauerreste und Keramikscherben aus dem 13./14. Jahrhundert aber auch aus dem 15./16. Jahrhundert gegeben hat. Das lässt auf verschiedene Bauphasen zu verschiedenen Zeiten schließen.
Wie dem 1930 von Rudolf v. Bruch erschienen Buch über die „Rittersitze des Fürstbistums Osnabrück“ zu entnehmen ist, könnte die Bucksburg (Bockesburg) ehemals ein Sitz der in alter Zeit im Osnabrückschen sehr verbreiteter Familie von Buck gewesen ist. Später gehörte die Besitzung dem Grönenberger Rentmeister Balke, dessen Witwe das Gut 1670 an Georg Christoph v. Hammerstein zu Gesmold verkaufte. Der Hof Balsing könnte ehemals aus den Baumaterialien des alten Gutes entstanden sein.
Die letzte Erkenntnis über Investitionen in den Bau der Bucksburg stammt aus dem Jahr 1704, das Dach des Hauses wurde nach einem Sturm neu mit Stroh eingedeckt. Auszuschließen ist, dass der Bucksteich neben dem Philipps Lager zur Bucksburg gehörte. Er gehörte schon 1472 dem Grafen von Vahrenberg zu Ravensberg und konnte 1671 vom Schloss Gesmold erworben werden. Das konnte der Heimatforscher Werner Imbrock ermitteln.
Hier etwa stand die alte Bucksburg in Bakum.
Bild oben: Die Alte Else an der Westumgehung im Vordergrund, das Großlager Philipps im Hintergrund.
Dazwischen lag die Bucksburg.
Bernd Meyer